Die Geschichte hinter dem myanmarischen, fermentierten Teeblättersalat

Die Geschichte hinter dem myanmarischen, fermentierten Teeblättersalat begann vor vielen Jahrhunderten und lässt sich bis zu den Bergen des Shan Staates in Myanmar zurückführen, wo den Shan, einer ethnischen Gruppe, die im östlichen Teil des Landes lebt, die Pionierrolle in der Teeherstellung zugeschrieben wurde. Die Kunst der Fermentierung von Teeblättern ist seit Generationen ein fester Bestandteil der myanmarischen Kultur.

 

Pindaya Stadt, Shan-Staat

 

Der Aufstieg der Fermentation und ihre kulturelle Bedeutung

 

Laphet Thote, auch bekannt als myanmarischer, fermentierter Teeblättersalat, ist ein beliebter und charakteristischer Salat aus Myanmar. Das Land ist bekannt für seine einzigartigen, gesunden und aromatischen Salate. Laphet bedeutet fermentierte Teeblätter, die als Basiszutat in dem fermentierten Teeblättersalat verwendet wird und einen bedeutenden Platz in der Geschichte Myanmars eingenommen hat.

 

In der Antike wurde der fermentierte Teeblättersalat als Symbol des Friedens zwischen bekriegenden Königreichen getauscht. Heutzutage ist das Servieren einer Laphet-Schale eine traditionelle Geste der Gastfreundschaft gegenüber Hausgästen. Es gibt zwei Hauptarten, fermentierte Teeblätter zu genießen: als Mahlzeit in Form von Lahpet Thote oder als Snack, bekannt als Ahlu Lahpet. Um Lahpet Thote zuzubereiten, werden fermentierte Teeblätter mit gebratenen Bohnen, Erdnüssen, Hülsenfrüchten, Knoblauch und Sesamsamen, fein geschnittenen Tomaten und Kohl in einer Schüssel vermengt. Abgerundet wird es mit frisch gepresstem Limettensaft und einer Prise Salz. Der fermentierter Teeblättersalat vereint verschiedene Texturen und Geschmacksrichtungen in einem Bissen.

 

Lahpet Thoke

 

Auf der anderen Seite hat Ahlu Laphet, die Snack Version des myanmarischen fermentierten Teeblättersalat, eine besondere Bedeutung in den kulturellen Tradition Myanmars. Hierbei werden die Zutaten separat in einer farbenprächtigen Lackschale präsentiert, sodass jeder seine eigene Kombination von Geschmacksrichtungen und Texturen individuell gestalten kann. Die Tradition, Ahlu Laphet als Snack zu servieren, ist tief in zeremoniellen Anlässen verankert. Es wird häufig nach Hauptmahlzeiten während wichtiger Ereignisse wie Verlobungen, Hochzeiten oder Beerdigungen serviert. Diese nach dem Essen präsentierte Ahlu Laphet dient dazu, den Gästen Anerkennung und Respekt zu erweisen.

  

Ahlu Laphet

 

Weiterentwicklung von Laphet

 

Im Laufe der Geschichte hat sich der myanmarischer, fermentierter Teeblättersalat in der sich wandelnden kulinarischen Landschaft weiterentwickelt. Während das traditionelle Rezept nach wie vor beliebt ist, haben innovative Köche und Hobbyköche mit neuen Zutaten und Techniken experimentiert und ihre eigenen Variationen des Gerichts kreiert, die in naher Zukunft in unserem Sortiment aufgenommen werden soll.

 

In dieser modernen kulinarischen Ära, in der Kreativität keine Grenzen kennt, haben wir mit den vorhandenen klassischen Sorten eigenen einzigartigen Rezepte entwickelt, die eine Fusion mit der europäischen Küche darstellt. Zum Beispiel kombiniert unser "Tea Eats Spicy Tea Chicken Wrap" die Aromen von mariniertem gegrilltem Hähnchen mit Tea Eats Chili Laphet sowie frischem Gemüse und schafft so eine verlockende Fusion von verschiedenen Geschmacksrichtungen und Texturen. Eine weitere innovative Kreation ist unser "Tea Eats Tee Hummus", bei dem gebackenen Auberginen mit traditionellen Hummus-Zutaten wie Kichererbsen, Tahini, Knoblauch und Zitrone vermengt wird, verfeinert durch die dezente Infusion von Tea Eats mildem Laphet in fein gehackter Form. Diese innovativen Rezepte spiegeln den Geist des Experimentierens und der Weieterentwicklung wider, die Evolution des myanmarischen, fermentierten Teeblättersalats im Laufe der Geschichte eine wichtige Rolle spielen wird.

 

 

 

Lahpet hat eine große kulturelle Bedeutung in der burmesischen Küche. Wenn Teeblätter geerntet werden, werden die besten Blätter zum Fermentieren und Essen beiseite gelegt, während der Rest getrocknet und zur Teezubereitung verarbeitet wird. Die frisch geernteten Teeblätter werden gedämpft, bevor sie in Bambusfässer verpackt und in Gruben platziert werden. Schwere Gewichte werden verwendet, um die Fermentation zu fördern. Der traditionelle Prozess dauert in der Regel 3 bis 4 Monate. Allerdings gibt es mittlerweile schnellere Methoden, die den Geschmack und die Textur des ursprünglichen Fermentationsprozesses nahezu originalgetreu nachbilden.

Teeblätter werden traditionell in den bergigen Regionen Myanmars angebaut, insbesondere im südlichen Shan-Staat. Diese Regionen bieten geeignete klimatische Bedingungen mit ausreichender Luftfeuchtigkeit, Sonnenlicht und fruchtbarem Boden.

 

 

 

Von einer lokalen Spezialität zur weltweiten Sensation

 

In den letzten Jahren hat der myanmarische, fermentierte Teeblättersalat internationale Anerkennung erlangt und die Gaumen von Feinschmeckern auf der ganzen Welt begeistert. Mit der Ausweitung des kulturellen Einflusses Myanmars wächst auch die Beliebtheit dieses einzigartigen Salats. Restaurants und gastronomische Einrichtungen weltweit haben das Gericht angenommen und präsentieren seine verlockenden Geschmacksrichtungen und kulturelle Bedeutung einem breiteren Publikum.

 

Einer der schönsten Aspekte des myanmarischen, fermentierten Teeblättersalates ist seine natürliche Fähigkeit, Menschen zusammenzubringen. Genau wie er innerhalb Myanmars von Generation zu Generation weitergegeben wurde, wird der Salat nun von Menschen verschiedener Herkunft geteilt und genossen. Rezepte werden ausgetauscht, Geschichten werden erzählt und kulturelle Barrieren werden durch die Liebe zu diesem köstlichen Gericht überwunden. Insgesamt ist Lahpet Thote ein geschätztes Gericht in Myanmar, das das reiche kulinarische Erbe und die kulturellen Traditionen des Landes repräsentiert.

 

Quellen für Fotos: Canva